Der ungeschlagene Verfolger L.E. Volleys II offerierte mit drei klaren 3:0-Siegen eine weiße Weste. Die Oberlosaerinnen waren somit  gewarnt und gingen hochkonzentriert in dieses Gipfeltreffen in Leipzig. Mit dem wieder genesenen Trainer Lutz Gushurst und Co-Trainerin Claudia Roßbach an der Außenlinie stand gewohnte Assistenz und mentale Betreuung an der Außenlinie zur Seite. 

Nach einigem Abtasten im ersten Satz  übernahm Oberlosa beim 10:9 die Initiative und setzte sich 18:14 ab. Libera Lizzy Friedel glänzte über die gesamte Spielzeit mit hervorragender erster Annahme und sorgte so für den präzisen Spielaufbau durch Zuspielerin Ulrike Buchheim. Als beim 19:14 die wieder genesene  Melina Gerke von der Bank zur Aufgabe schritt und mit guten Aufgaben die Leipziger Abwehr forderte, waren es Cosima Freihe und Vroni Voigt, die beide  im Block hervorragend zupacken konnten. Die 25:18-Satzführung stachelte aber jetzt den Widerstand der Leipzigerinnen nochmals an. Dem Oberlosaer Sechser gelang es aber, einen durch viele Eigenfehler entstandenen  7:14- Rückstand in einem dramatischen Finish zum entscheidenden 25:23 zu drehen. Von einem kleinen Fananhang von Freunden und Eltern nachhaltig unterstützt und der 2:0-Führung im Rücken konnte sich der SV04-Sechser beim 11:10 im dritten Satz ebenfalls entscheidend absetzen. Kapitänin Katina Krell konnte von der Aufgabe aus vier weitere Punkte zum 20:14 mit herausholen, weil Paula Rohleder neben Voigt und Freihe den Leipziger Angriff im Block förmlich lahmlegte. Mit 25:17 im dritten Satz wurde das wichtige Verfolgerduell für die Vogtländerinnen siegreich 3:0 gestaltet und der erste Tabellenplatz gefestigt. Sehr zur Freude von Trainer Lutz Gushurst, der anerkennend resümierte, dass die Einstellung 100 % stimmte und  vor allem die langen Ballwechsel von Oberlosa zu Punkten verwandelt wurden, was für die gewachsene mentale Stärke der jungen Vogtländerinnen spricht.

Text & Bild: G. Rus